Am 9. November 1938 markiert eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte: die von den Nationalsozialisten organisierten und gnadenlos durchgeführten Pogrome gegen Jüdinnen und Juden, die als „Reichspogromnacht“ in die Geschichtsbücher eingingen. Vor 85 Jahren wurden Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte geplündert, Menschen gedemütigt, verhaftet und ermordet – ein systematischer Angriff auf das jüdische Leben in Deutschland, der den Weg in den Holocaust ebnete. Bündnis 90/Die Grünen im Ortsverband Wickede erinnern an die Opfer dieser Verbrechen und rufen dazu auf, sich heute entschlossen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu stellen.
Das Gedenken an die Novemberpogrome ist keine bloße Pflichtübung, sondern eine Mahnung an uns alle, wachsam zu bleiben. ‚Nie wieder‘ ist kein historischer Satz, sondern ein dringender Auftrag an die Gegenwart. Angesichts des erstarkenden Rechtsextremismus, der Relativierung von Geschichte und der zunehmenden Hetze gegen Minderheiten müssen wir klar Position beziehen – in Wickede, in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland.
Die Grüne Politik sieht sich in der Verantwortung, dem Vergessen entgegenzuwirken und demokratische Werte aktiv zu verteidigen. Gedenken heißt auch, heute Handlungsbereitschaft . Ob durch Bildungsarbeit in Schulen, die Unterstützung lokaler Initiativen gegen Rechtsextremismus oder die konsequente Ächtung antisemitischer Äußerungen im öffentlichen Raum – wir dürfen nicht zulassen, dass Geschichte sich wiederholt.
Erinnerung ist der erste Schritt, aber sie muss in konkretes Handeln münden. Nur so können wir sicherstellen, dass aus ‚Nie wieder‘ kein leeres Versprechen wird.
